!! Kündigung des Bootshauses )-: und möglicher Umzug nach Raisdorf !!

(13.5.2025)                 Liebe Mitglieder,
die Zeit des HDK in der Seeburg geht dem Ende entgegen. Die Kündigung des Mietverhältnisses ist rechtskräftig, der Termin, zu dem wir das Bootshaus geräumt haben müssen, ist der 30. Juni. 2025. Das ist nicht mehr allzu lange hin.

Es gibt aber einen Lichtblick. Am letzten Donnerstag (8.5.) haben einige von uns die Bootshalle des ehemaligen Raisdorfer Kanu-Klubs (RKK) besichtigt. Der RKK hat sich Ende des vergangenen Jahres aufgelöst und hinterlässt damit einen freien Raum für etwa 30 Boote. Mir selber war der Raisdorfer Kanu-Klub als ein Verein bekannt, der sich einen guten Namen im Abfahrtsrennen erpaddelt hatte. Dabei handelt es sich um Wildwasser- Rennsport, bei dem es darum geht, möglichst schnell eine Wildwasserstrecke herunter zu fahren. Hier im Norden ist dies tatsächlich eine etwas ungewöhnliche Form des Kajaksports, die im RKK wohl auch ihr Ende gefunden hatte.

Dies kann sich aber als unser Glück erweisen. Es handelt sich bei dem Bootshaus um einen Teil des Holzschuppens an der Schwentine-Übersetzstelle im Raisdorfer Gebiet von Schwentinental, oberhalb von Wildpark und Kraftwerk. Manche von Euch werden diesen Platz und den Schuppen vom Sehen her kennen. Wir haben uns mit Herrn Klaus Uhde, bei der Stadt Schwentinental zuständig für Umweltangelegenheiten & den Schwentinepark, und einer Mitarbeiterin getroffen, uns die Bootshalle
angeschaut und weitere Möglichkeiten an- und besprochen. Die Halle besteht aus dem Mittelteil des Schuppens, ist über die ganze Breite zu öffnen und hat Abmessungen von etwa 360x360cm. Die vorhandene Wabe soll Platz für 30 Boote bieten, durch geschickten und optimierten Neubau ließe sich dies sicherlich noch erweitern. Aber alle Boote würden in einer Wabe liegen. Unten im Anhang sieht man dazu Bilder.

Was nicht zur Verfügung steht, wären Frisschwasser (Wasserhahn, Waschbecken), Dusche, ein heizbarer Raum zum Sitzen und sanitäre Einrichtungen direkt am bzw. im Bootshaus. Beleuchtung und eine Steckdose sind vorhanden. Damit sollten wir leben können. Süßwasser findet sich in der nahe gelegenen Schwentine, Trinkwasser lässt sich zum Verbrauch mitbringen und die sanitären Einrichtungen des Wildparks befinden sich etwa 300 m entfernt und können benutzt werden. Dazu kommt noch eine Hütte, die zum Park gehört und nach Anmeldung für z.B. Versammlungen genutzt werden kann. Und über die angenehme Nachbarschaft des Wildparks muss ich wohl nichts sagen.

Da ich auch die Möglichkeit der externen Unterbringung von Booten angefragt habe, also von Booten, die wir nicht im Bootshaus oder auswärts unterbringen können und die nicht unbedingt sofort und leicht erreicht werden müssen, haben wir uns noch einen möglichen Lagerraum auf einem naheliegenden Grundstück der Stadtwerke angesehen. Dies ist aber nicht sicher, nur eine entfernte Möglichkeit, die erst abgefragt werden müsste. Auf gar keinen Fall ist dies zum jetzigen Zeitpunkt als sicher anzusehen. Für die Unterbringung unserer Bücher, Zeitschriften und jeglichen Inhaltes der Sozialräume haben wir dort keine Lösung.

Der Nachteil ist offensichtlich: weit ab von unserer „Zielgruppe“, also Universität und Fachhochschule, weit ab von unserem gewohnten Revier und wahrscheinlich auch dem Großteil unserer Mitglieder. Aber immerhin ein Zuhause. Vom Bahnhof liegt der Bootsschuppen knapp 1 km zu Fuß entfernt, also durchaus machbar :-).

Da die Zeit langsam drängt und wir auf keinen Fall alle Boote, die sich jetzt noch im Verein befinden, werden unterbringen können, möchte ich Euch auffordern, selbst Alternativen für die Unterbringung Eurer Boote zu suchen und schon wahrzunehmen. Besonders dann, wenn die Boote nicht mehr genutzt und nur noch gelagert werden. Das wird der Verein nicht mehr weiterhin bieten können. All dies und mehr müssen wir besprechen.

Dazu lade ich Euch am Mittwoch, dem 21. Mai um 19 Uhr zu einer Mitgliederversammlung in unserem Bootshaus (in der Seeburg) ein.

TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Besprechen der Situation
TOP 3: Beschluss zur Annahme einer Anmietung des Boothauses an der Schwentine
TOP 4: Planung des Aus- und Umzuges
TOP 5: Verschiedenes

Viele Grüße  Axel Mohr  (Ringleiter des HDK)

Hier einige Bilder des Bootsschuppens in Raisdorf:

 

Hintergrund: Kündigung der Bootshalle mit Räumung bis Ende Juni 2025

In den vergangenen Jahren drohten wiederholt Kündigungen des Bootshauses durch den Vermieter, die CAU Kiel. Bisher konnte diese Gefahr vom Verein abgewendet werden. Nun kam leider die Wende: In einer Verhandlung der Räumungsklage (CAU vs. HDK) vor dem Landgericht am 11.3.2025 hat der Richter entschieden, dass die ordentliche Kündigung „durchgreifen“ müsse. Im Rahmen eines Vergleiches erhielt der HDK eine Frist bis Ende Juni 2025 zur Räumung der Bootshalle und der Nebenräume.

Alle Vereinsmitglieder sind dringend dazu aufgerufen, nach Ausweichquartieren zu suchen. Ein Bootslager in Wassernähe wäre ideal, aber auch andere Unterstellmöglichkeiten müssen erwogen werden. Es gibt zehn Vereinsboote (2 Flussboote, 1 Canadier, 1 Zweier, 6 Seekajaks), die ihre „Heimat“ verlieren.  Obwohl wir natürlich einen Ort suchen, der auch Platz für die privaten Boote bietet, sollten Bootseigner eine private Unterbringung erwägen (Carport, Gartenschuppen etc.). Bootshäuser „fallen“ leider nicht „vom Himmel“.

Der Parkplatz vor dem HDK wurde zum 1.6.25 gekündigt. Denkt auch daran, das das Bootshaus bereits in den Tagen vor der Kieler Woche und während dieses Events (21.-29.6.) schlecht zugänglich ist, da dort Buden, Toiletten etc. aufgebaut sind.

Der Vorstand (März 2025)